Tinnitus ist ein neu aufgetretenes oder andauerndes Sausen, Klingeln oder Pfeifen in den Ohren (subjektiver Tinnitus).
In vielen Fällen eines lang andauernden Tinnitus findet man weder eine einzelne, eindeutige Ursache noch eine einzige, sofort wirkende Therapie. Auch wenn nicht immer die Ursachen für diese Hörstörungen feststellbar sind, ist es von wesentlicher Bedeutung, schwerwiegende Ursachen durch eine adäquate Diagnostik auszuschließen. Eine sinnvolle Therapie wird parallel und anschließend zur Diagnostik durchgeführt.
Der akute Tinnitus (also ca. bis zu drei Monate nach Beginn des Tinnitus) kann medikamentös behandelt werden, u.a. mit einer oralen Kortisontherapie über wenige Tage. Bei ausbleibender Besserung kann eine direkte Kortisongabe ans Innenohr für Linderung sorgen.
Für den chronischen Tinnitus existieren Therapie-Konzepte, die zu einer Aufhebung der Wahrnehmung für Ohrgeräusche und Lärmempfindlichkeit (Hyperakusis) bei vielen Betroffenen führen.
Typische Ursachen für Tinnitus können sein:
- Lärmbelastung
- Stress
- Erkrankungen des Ohres, wie Mittelohrentzündung oder Tumore
- nach einem Hörsturz
- Durchblutungsstörungen der kleinen Innenohrgefäße
- Morbus Menière
- Nebenwirkungen von Medikamenten
- HWS-Verletzungen und -Fehlhaltungen
- Wirbelsäulenerkrankungen
- Diabetes
- Bluthochdruck
- Erkrankungen und Fehlstellungen im Bereich der Zähne
- Strömungsgeräusche
Tinnitus kann auch durch eine Kombination verschiedener Ursachen ausgelöst werden.